- sideluxe
- 24. April 2014
- Unerledigt
- 24. April 2014
Ahoi Segelfreunde,
ich bin neu hier und auf der Suche nach X-102 Eignern. Ich bin derzeit auf der Suche nach einem passenden Boot.
Wenn jemand noch wertvolle Tipps hat und ggf. evtl eines der Boote auf dem Markt schon kennt, lasst euch hier gern aus.......
Viele Grüße
Christian- 24. April 2014
Das Boot kenne ich als Mitsegler auf der Elbe.
Schnell und gutmütig, allerdings viel Aufmerksamkeit auf die Backstagen nötig.
Eher Regatta- als Tourenboot.
Motor habe ich laut und ruppig in Erinnerung.
- 21. Mai 2014
Leckki ausm Forum hier.
FineFrank aus Wedel (102-"Papst")- 16. Juni 2014
Moin!
wir segeln seit sechs Jahren eine X- 102 auf Ostsee und Elbe und sind sehr glücklich mit ihr.
Ein paar Punkte zum Boot:
- super Segeleigenschaften (selbst X-99’en lassen sich verheizen)
- an die oftmals als Nachteil verschrienen Backstagen gewöhnt man sich spätestens nach der ersten Saison und soooo wichtig sind sie bei der 102 nicht
- die Backstagen lassen sich zudem vom Rudergänger bedienen und segeln zu zweit ist ohne Probleme möglich
- tolle Aufteilung mit der separaten Achterkajüte
- ausreichend (Stau-)Raum auch für längere Törn mit mehreren Leuten (14 Tage lang von FL nach Oslo zu fünft und mehrmals über ein paar Tage zu sechst)
- gute Bauqualität (Ausbau kommt natürlich nicht an eine Rassy ran, aber ist absolut okay)Schwachstellen:
- Fenster: Werftseitig sind einfache Plexiglas-Scheiben aufgeklebt/geschraubt, die alle Nase lang undicht werden. Wir haben daher bei
uns die alten Scheiben rausgerissen und auf jeder Seite drei einzelne Fenster mit Alurahmen (Sonderanfertigung) eingebaut.Tipps:
Eine MK 1 nehmen, da ihre Aufteilung unter Deck meiner Meinung nach deutlich besser ist, als bei der MK 2. Kann aber auch Geschmackssache sein.Zusammenfassend kann ich die X-102 wärmstens empfehlen. In der 10m-Klasse gibt es meiner Meinung nach für unter 40.000€ kein besseres Boot mit derart guten
Segeleigenschaften. Die X-99 ist als vergleichbares Boot deutlich spartanischer und offener. Wer sich eine 102 kauft, sollte sich jedoch im Klaren sein, dass
man recht früh mit dem Reffen anfangen muss. Auch entspricht der Komfort dem Stand der frühen 80er Jahre (keine Stehhöhe ab Mitte Salon nach vorne gehend
für Menschen über 180cm, Klo dicht an der Vorschiffskoje positioniert und nur mit Klapptür abgetrennt, Sitzhöhe in der Achterkajüte). Wer damit kein Problem
hat, gerne schnell unterwegs ist und ein optisch hübsches Boot haben möchte, wird jedoch mit Sicherheit seine Freude an der X-102 finden.Bei weiteren Fragen einfach fragen
- 21. September 2014
Bin jetzt stolzer Eigner einer MK I. Das gute Stück wurde vom Voreigner leider nicht gerade
geliebt... Gibt also noch ´ne Menge Arbeit und wohl auch verborgene Mängel. Würde mich über
Erfahrungsaustausch freuen.- 8. Februar 2015
Moin,
wir sind seit zwei Jahren stolzer Besitzer einer 102. wir sind supervzufrieden da sie nie Regatta gesegelt ist. Zur Zeit entferneich das Teakdeck und habe schon Produktionsfehler von X gefunden. Beim laminieren des Decks hat X den Schaum nicht richtig verklebt so dass kein Verbund zwischen der Deckschicht und dem Innenlaminat war. Das Deck war an dieser Stelle weich. Wir können uns gerne mal austauschen.
Grüße Björn
- 2. April 2015
Moin,
den von Björn erwähnten Produktionsfehler kann ich bestätigen. Vor zwei Jahren haben wir bei unserer einen neuen Kern im Vorschiff eingeklebt und damit die weiche Stelle im Deck beseitigt. Ich würde mich ebenfalls über Erfahrungsaustausch freuen.
Viele Grüße,
Janis- 2. April 2015
Die Xen aus der Zeit vor 1991 waren noch mehr Racer als Oberklassesegelboote. Erst mit der 412 begann der geglückte Aufstieg ins Premiumsegment. Das heisst, man findet auf den früheren Booten noch einige Nachlässigkeiten der early years. Genannt wurde schon das oft schlampig gemachte Sandwichdeck. Der Motoreinbau war auch rudimentär, wichtige Filter für Seewasser z.B. fehlten, die Schalldämmung hatte nicht oberste Priorität. Die Sperrholzqualität war jedoch immer sehr gut, die Lackierung hart. Das Gelcoat gute Ware. Die Kiele glatt und die Befestigung zum Rumpf stabil. Die alten X en sind ebenfalls seltenst weich. Der Stahlrahmen war auch schon drin. Die Winkellaminate Rumf zu Schott grosszügig. Die Qualität von Teak im co*ckpitt war mies, Sperrholzträger mit etwas Furnier drauf, mit Sika oder so aufgeklebt. Ist oft schon getauscht, ebenso die Fensterproblematik. Auch die Eindichtung von Decksluks war nicht immer sorgfältig. Die Beschläge waren auch bei alten Booten für deren Zeit oberstes Regal, die Ergonomie stimmt. Die Backstagriggs wollen beherrscht und verstanden werden, es sind keine Boote für Anfänger. Der IOR Bauch verhindert gutmütige raum Eigenschaften, das wurde erst mit der 312 besser, die den ersten IMS Rumpf hatte. Die 312 ist evtl. der beste Griff der frühen Jahre, mit fast 50 % Ballast sehr steif und dennoch sehr leichtfüssig. Die 102 hat den Vorteil der kleinen Achterkammer, für Leute mit Kind oder zwei Kindern ne super Option und selten gemacht. Die alten Volvo, die damals verbaut wurden könnten aber die Zeit hinter sich haben. Ein Motortausch ist jedoch durch gute Zugänglichkeit der Maschine nicht total schwierig.
Es gibt leider bei den frühen Xen eine Streuung in der Laminatqualität, es war eben noch ne kleine Klitsche in Haderlev. Das meint, es gibt Osmoseanfälligkeit bei manchen. M.W. aber mehr bei alten X 79 als 102. Carsten- 12. Mai 2015
Das Deck ist bei meiner OK. Osmose hat meine im Bereich der Wasserlinie. Ich würde sie gerne dieses Jahr noch segeln.
Könnte man die Osmoseblasen ausspülen und mit einer Sperrschicht versehen um das Refit zum nächsten Winter anzugehen
Gruß
Holger
